Making-of


Schlechtes Ausgangsmaterial – viel Arbeit – recht ansehnliches Ergebnis

Ich hoffe, Eure Spannung auf den ersten Artikel im „Making-of“ ist nun auf dem Höhepunkt angekommen. Hier und heute möchte ich beginnen, auch Anfängern zu zeigen, dass man aus – auf den ersten Blick – schlechten Bildern doch noch etwas sehr schönes erstellen kann.

Also los, fangen wir an:

Hier zeige ich euch zum einen ein Bild, dass ich bei meinem ersten Selbstshooting mit Tablet-Fernauslösung mit meiner DSLR-Kamera gemacht habe:

FMP_LK1

Die Auflösung ist wirklich schlecht, das Licht passt nicht wirklich und die Schärfe ist auch noch verbesserungswürdig.

Also wird das ganze in „Lightroom 6“ geladen und los geht dort die Arbeit:

Erst einmal wird die Farbtemperatur auf 3947 heruntergesetzt und zusätzlich noch die Schwarzbeschneidung auf -59 gesetzt:

FMP_LK2

Nun wird das Gesicht „zurechtgeschnitten“, man nennt es auch „Freistellen“:

FMP_LK3

Nun wird noch der Kontrast auf +61 erhöht, die Blendung ein wenig zurückgenommen (Einstellung „Lichter“ auf -55) und zu guter Letzt noch eine Luminanzglättung (Wert: +15) vorgenommen.

FMP_LK4

Irgendwie war das für mich aber nicht wirklich alles…. Es kam mir dann noch die Idee, einfach mal die Farbtemperatur noch weiter in den Blaubereich zu schieben….(von 3947 auf 3112). Das Ergebnis war nun ein „blaues Ich“ …..

FMP_LK5

Wie am Anfang schon gesagt und auch im ersten Bild gezeigt, ist das Ausgangsbild sehr pixelig (ein starkes Rauschen) vorhanden. Dieses machte sich natürlich auch bei den ganzen Einstellungen bemerkbar. Wenn man sich das Bild mit einer Vergrößerung von 200 – 500 % ansieht, stellt man fest, dass viele vermeintlich schwarze Pixel gar nicht schwarz sind, sondern in vielen verschiedenen Farbnuancen schimmern. (Vergrössert doch einfach mal Eure Browseransicht und seht Euch das obere Bild mal genauer an: Achtet auf den Bereich unten Links… Seht Ihr den schönen blauen Schimmer???)

Um nun das Gesicht auf einen schönen schwarzen Hintergrund zu bannen, habe ich das Gesicht mit der kostenlosen Software „GIMP“ komplett per Hand freigestellt und auf einen komplett schwarzen Hintergrund abgelegt. Per Spiegelung wurde dann noch das „nichtblaue Ich“ dem „blauen Ich“ gegenübergestellt.

Nun noch einmal kurz oben beschneiden und fertig ist das Ergebnis:

FMP_Selbst-Low-Key-10_V2

Ich hoffe, Ihr habt vielleicht hiermit schon einmal Lust bekommen, sich mit einem Bildbearbeitungsprogramm mal Eure eigenen Bilder anzusehen und zu schauen, was man damit noch so alles machen kann….